Mannheim, September 2025 – Eine neue Studie1 zeigt, dass der Verzehr von Palatinose™ (Isomaltulose) die hormonelle und glykämische Reaktion des Körpers auf eine Folgemahlzeit verbessert. Dank einer höheren Ausschüttung von GLP-1 (Glucagon-like Peptid-1) und PYY (Peptid Tyrosin Tyrosin) wird der so genannte „Second-Meal-Effekt“ ausgelöst – eine geringere Blutzuckerantwort auf die nachfolgende Mahlzeit. Dies unterstützt Erwachsene mit metabolischem Syndrom2 dabei, ihren Blutzuckerspiegel besser zu regulieren . Laut den Studienergebnissen bietet Palatinose™ so großes Potenzial, Menschen mit einer Stoffwechselstörung zu unterstützen.
Im Rahmen der doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Cross-Over-Studie konsumierten 15 Erwachsene mit metabolischem Syndrom ein Getränk mit entweder 50 g Isomaltulose oder 50 g Saccharose. Es gab zwei Versuchsprotokolle: Bei Protokoll A erhielten alle Probanden morgens ein Frühstück mit dem Testgetränk; nach drei Stunden folgte ein standardisiertes Mittagessen. Bei Protokoll B erhielten die Studienteilnehmer ein Frühstück, das Testgetränk wurde jedoch erst drei Stunden danach und eine Stunde vor dem Mittagessen verabreicht. Nach dem Frühstück wurden jeweils über neun Stunden hinweg der Blutzucker- und Insulinspiegel, sowie die Werte der Darmhormone GLP-1 und PYY gemessen, die das Sättigungsgefühl fördern und die Blutzuckerkontrolle unterstützen.
Stabiler Stoffwechsel dank Palatinose™
Die Ergebnisse zeigen, dass Palatinose™ – ein langsam verdauliches Kohlenhydrat aus der Zuckerrübe – den Blutzuckerspiegel deutlich weniger ansteigen lässt als Saccharose und zu einem wesentlich geringeren Höchstwert führt. Gleichzeitig war die Ausschüttung der gesundheitsfördernden Darmhormone GLP-1 und PYY erhöht. Dies führte zu einer langsameren und niedrigeren Blutzuckerreaktion auf das darauf folgende Mittagessen, auch bekannt als „Second-Meal-Effekt“.
Die Ergebnisse belegen, dass Palatinose™ nicht nur postprandiale Blutzuckerspitzen reduziert, sondern auch das hormonelle Gleichgewicht über den Tag verbessert und damit den Stoffwechsel über mehrere Mahlzeiten hinweg stabilisiert. Besonders Erwachsene mit metabolischem Syndrom profitieren von dieser verlängerten Hormonantwort. Denn sie führt zu stabileren Blutzuckerwerten sowie einer besseren Insulinausschüttung, was wiederum auf eine gesteigerte Insulinsensitivität schließen lässt.
Schlussfolgerungen für die Praxis
Dass die Vorteile von Palatinose™ ausgeprägter waren, wenn die Probanden das Testgetränk drei Stunden vor der zweiten Mahlzeit einnahmen (Protokoll A), statt nur eine Stunde (Protokoll B), unterstreicht, wie wichtig der richtige Zeitpunkt für die maximale Wirkung ist. Daraus lassen sich hilfreiche Hinweise für konkrete Produktkonzepte ableiten, beispielsweise für funktionelle Snacks mit Palatinose™, die zwischen den Mahlzeiten verzehrt werden können.
Die Verbreitung von Adipositas hat in den vergangenen zehn Jahren erheblich zugenommen. Heute leidet jeder vierte Erwachsene (28,2 %) am metabolischen Syndrom3. Umso wichtiger sind praktische Strategien wie ein gezielter Palatinose™-Verzehr, um das postprandiale Hormonprofil zu verbessern, die Blutzuckerregulation bei der Folgemahlzeit zu unterstützen und die Stoffwechselgesundheit einer großen Risikogruppe zu stärken.
Dr. Stephan Theis, Head of Nutrition Science and Communication bei BENEO, kommentiert: „Diese Studie zeigt, dass Palatinose™ dem Körper helfen kann, den Blutglukosespiegel nicht nur direkt nach dem Essen, sondern auch noch Stunden später zu regulieren. Außerdem stärkt sie die Evidenz für den Second-Meal-Effekt, der auf der anhaltenden Ausschüttung von GLP-1 und PYY beruht. Die Ergebnisse verdeutlichen welch wichtige Rolle funktionelle Kohlenhydrate zur Unterstützung der langfristigen Stoffwechselgesundheit spielen können.“
Zunehmende wissenschaftliche Evidenz
Die Studie wurde von einem Team verschiedener internationaler Forschungsinstitute durchgeführt und von Prof. Andreas Pfeiffer, einem führenden Wissenschaftler auf den Gebieten Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin sowie Seniorprofessor an der Charité Berlin, betreut. Sie ergänzt eine wachsende Zahl an Forschungsarbeiten zu Palatinose™ und deren Einfluss auf die Modulation von Darmhormonen. Dazu gehört auch eine systematische Review mit Meta-Analyse, die kürzlich auf dem IUNS International Congress of Nutrition 2025 präsentiert wurde und den konsistenten GLP-1-Anstieg durch Palatinose™ sowie dessen metabolische Vorteile bestätigte.4
In der EU gibt es für Palatinose™ einen zugelassenen Health Claim hinsichtlich der blutzuckersenkenden Wirkung, während in den USA Structure/Function Claims zu einem geringeren Blutzuckeranstieg und zur GLP-1-Ausschüttung möglich sind.
1 Zhang J. et al (2025). Gut Hormones and Postprandial Metabolic Effects of Isomaltulose vs. Saccharose Consumption in People with Metabolic Syndrome. Nutrients, 17(15), 2539. https://doi.org/10.3390/nu17152539
2 Das metabolische Syndrom bezeichnet eine Kombination von Risikofaktoren – darunter eine gestörte Blutzuckerregulation, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, niedriges HDL-Cholesterin und abdominale Adipositas – die zusammen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.
3 Pigeot I, Ahrens W (2025) Epidemiology of metabolic syndrome. Pflügers Arch – Eur J Physiol 477:669–680. https://link.springer.com/article/10.1007/s00424-024-03051-73
4 Die Zusammenfassung der systematischen Übersicht wird voraussichtlich Anfang 2026 in einer Sonderausgabe des Journal of Nutritional Science zum Internationalen Kongress für Ernährung (ICN) 2025 der Internationalen Union für Ernährungswissenschaften (IUNS) veröffentlicht